Philipp Klöckner 🇩🇪Philipp Klöckner war sechs Jahre lang als Search Strategist und VP Travel Verticals bei Idealo.de tätig. Seit 2011 ist Philipp Klöckner vor allem als Angel Investor und Advisor tätig und teilt seine Erfahrung in den Bereichen Online Marketing, Produkt Entwicklung und Business Intelligence mit Startups, Growth Companies und Kapitalgebern. 🇬🇧 About the author: Philipp has been an in-house SEO and VP Travel Verticals at the market-leading price comparison in Europe (Idealo.de) for 6 years. Since 2011 Philipp Klöckner is an active Angel Investor and Advisor, helping Startups, Growth Companies and Private Equity funds by sharing his deep insights into Digital Marketing, Product Development and Business Intelligence. 🔗 Connect via: LinkedIn (Follow) | Twitter | Facebook (Subscribe)

Linkbuying 2012: Werbung in der Linkwüste

4 min read

Lieber Leser, dieser Artikel ist genau 1 Jahr alt. Sicher ist er es dennoch wert immer wieder gelesen zu werden. Aber es sind 365 Tage vergangen und es hat sich (zu) wenig geändert… just saying.

Eingehende Links sind nach wie vor das wichtigste Ranking-Kriterium in umkämpften Bereichen der Google Suchergebnisseiten. Viele Webmaster und SEOs verwenden dementsprechend erhebliche Zeit und Mittel darauf, dieses Signal über künstlichen Linkaufbau positiv zu beeinflussen. Zahlreiche mehr oder weniger seriöse Dienstleister bieten auf diesem Gebiet echte Hilfe oder wenigstens Möglichkeiten sein Geld loszuwerden an. Doch die Kampagnen, mit denen dann in aller Regel sogenannter “professioneller Linkaufbau” betrieben wird, übertreffen das Niveau von Footerlink-Tausch in Puncto Natürlichkeit und Nachhaltigkeit nur knapp.

Allenfalls kann man der Linkbuilding-Industrie nun zugestehen, dass man verstanden hat, dass es wünschenswert ist, wenn Links aus thematisch benachbarten Seiten stammen und nicht ausschließlich als sitewide Linkliste in Footer oder Sidebar platziert werden. Zudem ist die Erkenntnis gereift, dass PageRank (PR) nicht mehr die einzige Bestimmungsgröße für den Wert eines Link darstellt, sondern es nun eher auf Class-C-IP-Pop ankommt. (Eine Metrik, die sich NOCH einfacher faken lässt als der PR)

Themenrelevante Contentlinks

The Weapon of Choice der professionellen Linkbuilder heißt daher: “Der themenrelevante Contentlink”. Diese Speerspitze der Linkfarm-Evolution kommt in der Regel von einer expired Domain, gestützt von einer Class-C-IP-Popularity von >100 und mindestens einem “Uni-Link” daher. Während die Class-C-Pop der unmissverständliche Beweis dafür ist , dass die empfehlende Seite selbst furchtbar beliebt, vernetzt und verlinkt ist war, lässt der Uni-Link ganz klar auf den enormen “Trust” der Seite schließen. So ein themenrelevanter Content-Link kostet in der Regel so viel wie nen Lapdance plus Finger in’ Po (hilft aber weniger!). Solange man aber genügend davon kauft, ist der Erfolg quasi garantiert, möchten einem die Anbieter glauben machen. Zudem sind die Links natürlich durch Google undetektierbar, weil sie ja clever “in den Content der Seite integriert” sind und die Domain ja schon jahrelang den Trust von Google geniesst.

Jetzt aber mal Schluss mit lustig und zur Realität. Hier eine Übersetzung der Sales-Versprechen der Anbieter für Leute, die nicht im Thema stecken:

Neuer Artikel auf einem passenden Blog mit regelmäßiger Posting-Frequenz
Hoffnung: Google mag frische Inhalte und lebendige Domains
Ergebnis: Tatsächlich gibt es fast täglich neue Artikel auf dem  thematisch passenden “Mode & Beauty”-Blog, der früher mal die Webvisitenkarte der Friseurinnung Bernkastel-Kues war. Die Anzahl der Postings korreliert dabei mit der Auftragslage der Linkbuildingagentur, die Qualität der Texte und Links mit dem Preis für den die Links angeboten werden.

Themenrelevanz
Hoffnung: Google erkennt das und findet es wichtig!
Ergebnis: “Themenrelevanz” wird in der Regel dadurch hergestellt, dass in liebevoller Handarbeit ein Artikel verfasst wird, der haargenau zum Thema des Kunden passt. Google wird also hoffentlich verstehen, dass die Werbefläche perfekt zum Thema des Kunden passt. (…und zu dem Hunderter anderer Kunden) Gestützt wird dieses Semantik-Cluster auch durch die Tatsache, dass in aller Regel schon bald auch mein Konkurrent die gleichen Links buchen kann und wird. Mein gekaufter Link wird früher oder später also ein echter “Hub-Link”. Spätestens jetzt kann auch Google nicht mehr die Augen vor der offensichlichen Themenrelevanz der Seite verschliessen.

Natürlichlichkeit 2.0
Hoffnung: Google kann nie und nimmer erkennen, dass die Links gekauft sind
Ergebnis: State-of-the-Art Linkbuilder setzen fast ausschliesslich auf den “Themenrelevanten Contentlink”. Dabei handelt es sich um den “Stealthbomber” unter den Linkaufbau-Waffen. Um nicht aufzufallen wird in jedem Artikel nur genau ein Link mitten aus dem Content verkauft. Verdächtige Artikel OHNE Links werden vermieden. Unnatürliche Links zu Offline-Unternehmen, oder Web-Dilettanten, die kein SEO betreiben gibt es ebenfalls nicht. Die Publikation MUSS auf Google also perfekt natürlich wirken. Schließlich schreiben hier Digital Natives, was sich auch in der geradezu streberhaften Verwendung korrekter Linktexte äußert. Die Auswahl der Linkziele und die Nutzung perfekter Keyword-Links unterstreichen die chirurgische Präzision und Professionalität der Anbieter.

IP-Pop >100 + Trusted-Links
Hoffnung: PageRank ist tot, Google schätzt vertrauenswürdige Inhalte und Empfehlungen in Form von Links
Ergebnis: Sämtliche SEO-Tools bestätigen den vermarkteten Domains eine IP-Popularität von über 100. Es befinden sich sogar .edu-Links im Backlink-Profil. Das heißt: Nachdem niemand von den professionellen Snappern die Expired Domain haben wollte, hat sich ein SEO gefunden, der die Domain mit 40 uralten Links rekonnektiert hat und nochmal richtig in neue Blogkommentare und Bookmarks “Social Links” investiert hat um die IP-Pop auf 100 und mehr zu prügeln. Von nun an sieht die Domain auch im Verkaufsprospekt der Agentur brauchbar aus. Weil der bekloppte Snapper in der Übersicht mal die Spalte “.edu-Links” generiert hat, wird jetzt auch immer eine Presell-Page auf ‘ner Uni-Seite gekauft. Das ist teuer, aber der aufgeklärte Kunde steht drauf!

Fassen wir also noch einmal zusammen: Links sind ein wesentlicher Bestandteil des Google-Algorithmus, weil die Gründer Larry Page und Sergej Brin es als erwiesen ansahen, dass man Links als eine Art “Empfehlung” oder “Referenz” einer Instanz betrachten kann, der eventuell mehr vertraut wird als einem selbst. Und je mehr Empfehlungen man auf sich vereinigen kann, desto mehr ist die eigene Empfehlung wert.

“Wir verkaufen Werbung auf einem Portal im nicht sichtbaren Bereich”*

Was die meisten SEOs aber heutzutage tun ist Folgendes: Sie nehmen sich ein altes Buch aus der Bibliothek, schreiben ein paar neue Kapitel mit Fußnoten hinein und hoffen, dass der Bibliothekar vorbeikommt und irrtümlich anerkennt, dass es sich dabei um die Zeilen des Verfassers handeln würde. In den meisten Fällen wird Google aber auch der Einzige sein, der diese Fußnoten findet. Wodurch ist ein Link validiert, der niemals geklickt wurde? Warum sollte Google einer Empfehlung folgen, die doch offenbar sowieso niemand liest?

Würde in der Offline-Wirtschaft irgendjemand eine Textanzeige im Fachmagazin der Magdeburger Webwirtschaft buchen nur weil es das schon ganz lange gibt? Oder ist eine redaktionelle Empfehlung in einer Tageszeitung mit Tausenden von Lesern nicht aussagekräftiger? Google kann die Relevanz einer Seiter anhand von Sichtkontakten schon sehr genau messen. Auch ob ein Link aktiv genutzt wird oder nicht sollte schon jetzt messbar sein. Und womit ließe sich einfacher ein legitimer Link mit Empfehlungscharakter von einer Fake-Referenz trennen lassen?

Gemessen am Gewicht in Relation zur Internetpopulation entsprach ein wertvoller Link früher der Referenz von mehreren 10.000 Menschen. Heute profiliert sich jeder Internetnutzer über die Traffic-Spuren, die er hinterlässt und seine Social Signals selbst und gibt permanent seine Stimme an Google ab. Und wenn jemand irgendwo im Web ein verfallenes Altersheim kauft und “Disco” ranschreibt weiß Google ganz genau ob da der Bär steppt oder längst die Lichter aus sind…

SEOs haben schon immer dazu geneigt, anstelle wirtschaftlich sinnvoller Größen wie Umsatz oder Gewinn, besser steuerbare Meta-KPIs wie PageRank, IP-Pop oder Sichtbarkeits-Indizes zu manipulieren um ihren Erfolg eindimensional messbar zu machen. Durch die schlechte Messbarkeit von SEO-Erfolgen entstehen daher immer wieder auch Steuerungsprobleme im Online-Marketing. Statt ein natürliches, mit menschliches Verhalten validierbares, Profil an Links zu schaffen werden auf dem einfachsten und billigsten Wege Pseudo-KPIs wie Domainpop oder die Anzahl der Keywords für die eine Seite rankt optimiert.

Um es klar zu sagen: Der größere Teil der Links von expired Domains wird bei entsprechender Masse und sonst vernünftigen Linkprofil (noch) einen durchaus positiven Einfluss auf das Ranking haben. Aber schon jetzt sind Links, die nicht auch von entsprechende Nutzergruppen getragen und validiert werden nur noch die Bauern auf dem Schachfeld der Suchmaschinenoptimierung.

* geflügeltes Wort; eigentlich aus dem Performance Marketing

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Linkbuying 2012: Werbung in der Linkwüste, 10.0 out of 10 based on 15 ratings
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58 Replies to “Linkbuying 2012: Werbung in der Linkwüste”

  1. SEOs haben schon immer dazu geneigt, anstelle wirtschaftlich sinnvoller Größen wie Umsatz oder Gewinn, besser steuerbare Meta-KPIs wie PageRank, IP-Pop oder Sichtbarkeits-Indizes zu manipulieren um ihren Erfolg eindimensional messbar zu machen.

    -> mei haste das scheee gesagt <3 machste noch ne infografik draus? oder soll ich ? 😀

  2. bin ehrlich gesagt etwas überrascht über deine sicht der dinge – aber du triffst den nagel natürlich auf den kopf.

    bkni

  3. Solange es Agenturen gibt welche Ihren Kunden eine Anzahl X Links pro Monat versprechen um ein „natürliches“ Linkwachstum zu „garantieren“ ist eine Nachfrage auf dem Markt gegeben.
    Je mehr Kunden eine Agentur hat je mehr Backlinks muss diese je Monat aufbauen.
    Schnell und billig einkaufen ist da oft die „Lösung“. Solange der Kunden zahlt und nicht nachfragt ist die Welt der Agentur in Ordnung. Solange funktioniert auch das Geschäftsmodel.

    Anmerkung: Nicht jede Agentur arbeitet so. Bitte nicht alle in eine Topf werfen!

  4. Absolut. Es gibt einige (aber wenige) Agenturen, die Links WIRKLICH natürlich aufbauen oder wenigstens SEHR intelligent akquirieren. Es geht hier nur um ein einzelnes Modell, welches aber sehr populär ist und gewissermaßen zum Standard wird…

  5. Vielleicht sollte das mal jemandem den elenden Spamkommentatoren auf meinem Blog erzählen… Oh, halt… vielleicht mache ich das selbst? Oder noch besser, den Auftraggebern solch dummer “Linkbuilding-Kampagnen”, denn die sind ja meistens überdeutlich erkennbar!?

    Danke für Deine aufklärenden Worte!

  6. Saucooler Artikel 😉

    Ich weiß, dass ich wahrscheinlich im SEO-Bereich eine Rarität bin, weil ich Linkaufbau immer noch in einer “ethisch und moralisch korrekten” Art und Weise betrachte. Ich finde es furchtbar, wenn Webseiten regelrecht “ausgezogen” werden, wenn es um IP-POP, PR, und was es sonst noch so an Metriken gibt, wonach man eine Webseite beurteilen kann.
    Warum nicht die ursprünglichste Form des Linkaufbaus nehmen? Nämlich Links als echte Empfehlungen der User für ihre User.
    Das setzt natürlich eine gewisse Beziehung mit dem Webseitenbesitzer voraus, das setzt Arbeit und Zeit voraus und wenn man ein Linkvolumen im Monat von x-Hundert Links hat, dann geht das auch nicht. Kunden wollen ja auch ihre x-Links pro Monat.
    Wie auch immer – ich mag Linkaufbau, wenn er ehrlich und authentisch ist und man mit den Leuten auch wirklich eine gute Beziehung aufbaut. Mit manchen Leuten habe ich heute richtig gute Freundschaften. Bereicherung auf allen Seiten ;o)

  7. „Würden nicht Narren zum Markt gehen, würden schlechte Waren nicht gekauft.“ (Sprichwort aus England)

    Wenn es eine Nachfrage nach solchen Links gibt (weil sie leicht, schnell und billig zu beschaffen sind), gibt es auch ein Angebot dafür. Ein guter Artikel, der hoffentlich dazu führt, dass die Nachfrage nach schlechen Links etwas sinkt. Das funktioniert nur über Aufklärung.

  8. Ich bin begeistert 🙂 schön das man nicht mehr das Gefühl hat der einzige Autor zu sein, der auch mal gegen “allgemein anerkannte” und z.T. “völlig sinnfreie” SEO-Praktiken schießt 😉 DANKE DAFÜR 🙂

  9. Hehe, sehr schöner Artikel. Da hast du mit sehr vielem, sehr Recht meiner Meinung nach. Aber wie auch Hanns schon sagt: diese Agenturen gibt es, weil es einen Markt dafür gibt. Da muss sich einfach grundlegend etwas ändern.

  10. Solange Leute wie dumm Links kaufen / aufbauen und Google schlechte Links oder Manipulation weiter nicht erkennt oder konsequent bestraft, wird es nie aufhören.

    Am Ende musst du dich als White Knight für den Erfolg der Konkurrenz rechtfertigen die mit mehr Risiko bessere Ergebnisse einfahren. Ob nachhaltig oder nicht ist ja egal – der Kunde sieht seine eigenen Rankings und die der Konkurrenz und will Ergebnisse.

    Risikobewusstsein entwickelt er erst nach einer Penalty wenns zu spät ist. So lange dann immer schneller, weiter, höher…

  11. Ich habe schon mal Social Media Spam Links gekauft…und es hat funktioniert…noch…und daher würde ich es auch immer wieder tun…bis es nicht mehr funktioniert…

  12. Ich muss zustimmen: Sinnfreie Linkverkaufsenthusiasten mit völlig überzogenen Preisen gibts viele. Solange der Link direkt Kunden generiert deren Umsatz messbar ist, nur zu. Meist kann man das aber vergessen.
    In dem “Fachmagazin der Magdeburger Webwirtschaft” würden sehr wohl Firmen Textanzeigen buchen denn die Branche rund um Magdeburg hat einiges zu bieten.
    Hardware: Sicherheitsfestplatten aus Teutschenthal / Dell Zentrale für Deutschland und Österreich in Halle / Cluster für Grafik an der Uni Halle / Fraunhofer Institut Magdeburg
    Spezialfirmen: für VR Software und für kommunale GIS Systeme
    Ausbildung: Design an der FH Anhalt in Dessau / Mediengestaltung an der FH Harz
    Internetunternehmen: der wirtschaftlich leistungsfähigste deutsche Blog sitzt in Gräfenhainichen, einer der Meinungsführer für Suchmaschinenanalyse und Affiliate Marketing sitzt hinter Merseburg auf dem Dorf, eines der größten Tourismus Portale mit über 1 Mio Pageviews p.a. wird von einer Halberstädter GmbH “unter dem Radar” gemanagt. Dazu kommen noch einige Internethändler und diverse Tourismus websites und ne Horde Kleinkrauter. Manch einer wäre da froh nur über die Backlinks …

  13. Tja, ich würde sagen Janina hats verstanden. 😉

    Brutale Ehrlichkeit hier in dem Artikel, aber den Nagel voll auf den Kopf getroffen! Manchmal schwer herauszulesen wo deine Ironie anfängt und endet, aber das verursacht ein umso aufmerksameres Lesen.

    Ich denke viele schlechte Linkpraktiken basieren auf gefährlichem Halbwissen seitens der Kunden, die glauben sie wüssten ja genau was sie brauchen und daher gewisse Metriken nutzen um zu messen, wie vermeintlich gut oder schlecht der Dienstleister seine Arbeit macht. Dadurch lassen sich viele schwache sogenannte SEOs dazu zwingen diesen Metriken klein bei zu geben und mutieren dann von dem qualitativ hochwertigen Linkbuilder zu einem Linkwüsten-kreierenden IP-Pop-Sammler..

  14. Cooler Artikel! Vielleicht hilfst ja etwas zur Aufklärung bei manchen Zeitgenossen.

    @norbert
    “die Branche rund um Magdeburg hat einiges zu bieten”

    Stimmt da sind echte Highlights zu finden 🙂

  15. Ich denke, dass hier die Nachfrage das Angebot bestimmt. Leider ist die Aufklärung der breiten Zielgruppe zeitlich immer hinterher. So wie Du das am Beispiel Pagerank gezeigt hast, ist der Stand eben jetzt bei den Links noch nicht so weit. Schade ist dann nur, wenn das zumindest vorübergehend noch funktioniert, da man das Kunden nicht immer einfach überzeugend vermitteln kann.

  16. Das mit der Nachfrage ist zu einfach. Tatsächlich kann man mit guter Argumentation (ich hoffe der Artikel trägt dazu bei) einen Kunden überzeugen, dass solche Links nicht nachhaltig wirken können.

    Das Problem ist doch eher, dass ein gut gekaufter Link 5x mehr Recherche, Kommunikation und Overhead kostet, als ein Expired-Netzwerk bei dem ich 20-50 Links im Paket kaufen kann und trotzdem 150% aufschlagen darf.

  17. Sorry, dieser Artikel ist purer Bullshit! Ich hab es echt satt permanent Besserwisser-SEO-Artikel zu lesen, jedes mal wird einem erzählt wie es nicht funktioniert! Und dann kommt die Kommentarflut in der sich alle darin suhlen wie toll sie doch ihren eigenen Linkaufbau vorantreiben!

    Solange etwas funktioniert, solange wird es auch betrieben! Warum auch nicht?

    So lange Google nur so tut als ab der Algo auf “tollen Content” steht aber die Realität leider vollkommen anders aussieht, so lange Kauflinks die derart offensichtlich sind funktionieren, so lange es Unternehmen wie Teliad gibt, genau so lange wird “minderwertiger” Linkaufbau weiterhin betrieben werden.

    Google erstellt die Regeln und alle spielen danach! Und sollten die sich mal wirklich ändern, dann wird die SEO-Gemeinde ihr Vorgehen entsprechend anpassen!

    Un zu guter letzt kommt dann dieser Satz:

    “Aber schon jetzt sind Links, die nicht auch von entsprechende Nutzergruppen getragen und validiert werden nur noch die Bauern auf dem Schachfeld der Suchmaschinenoptimierung.”

    Das ist eine pure Vermutung! Mehr nicht!

  18. @ Tamer Celen: Schon mal 100+ Links “zurückgebaut” um nen Reconsideration Request filen zu können? Es kann durchaus wertvoll sein mal ein wenig weiter als “was heute noch funktioniert” zu denken.

    Ein wichtiges Merkmal von gutem Linkbuilding ist, dass man Links akquiriert um die sich Agentur und Kunde nie wieder kümmern müssen und mit denen sie gut schlafen können. Viele der kurzfristig erfolgreichen Taktiken stehen doch bereits im Verdacht in naher Zukunft bereits schädlich sein zu können.
    ________________

    UPDATE: habe gerade 100-artikelportale.de besucht und verstehe deinen Kommentar jetzt besser. Für Eure hilflosen Kunden habe ich diesen Artikel eigentlich geschrieben.

    Ihr verkauft Links für 89 Euro cent pro Link? Ganz ehrlich: Der Preis ist OK – Wenn man den Link für einen Konkurrenten kaufen mag, um ihn zeitnah zu kellern. (Was ich nicht ok finde, aber der Preis wäre fair) Linkfarmer wie ihr bringt diese ganze Branche in Verruf! Firmen wie die Leger & Celen GbR aus Neuhausen sind der Grund für diesen Artikel.

  19. Das ist genau das Problem, wenn du von “Links akquirieren” sprichst, betreibst du schon künstlichen Linkaufbau!

    Glaubst du denn nicht sobald der Algo darauf getrimmt ist das Likes, Shares oder Plus’ wirklich was bringen sich Horden von SEO’s darauf stürzen und Wege finden werden dies wieder zu manipulieren?

    Was heute als guter Linkaufbau gilt kann morgen schon wieder verpöhnt sein.

    Seit Jahren predigt Google “Kauf keine Links”! Und was tun sie dagegen? Absolut nichts! Weil Sie nicht in der Lage dazu sind. Große Online-Brands machen nichts anderes als Links zu kaufen und genau das ist im Sinne von Google! So lange es Spitzenpositionen im organischen Ranking nur gegen dauerhaftes Linkbudget gibt, so lange funktionieren Google-Adwords!

  20. Falsch PIP, wir verlaufen nicht für 89 Cent pro Link. Wir gewähren Zugang zu 50 Artikelportalen für 49 EUR im Monat, wieviel Links und Artikel unsere Kunden setzen ist uns egal. Ob das 50, 100 oder 500 im Monat sind ist die freie Entscheidung des Kunden.

    Ihr würdet euch wundern welche SEO-Größen Deutschlands bei uns angemeldet sind, es funktioniert einfach, ansonsten wären wir nicht so erfolgreich.

    Dein Anschuldigung ist absolut nicht fair, Artikelverzeichnisse gibt es wie Sand im Meer im Web, wir bieten nur die Sicherheit das die Artikel sofort veröffentlicht werden und auch stehen bleiben. Warum bringen wir die Branche in Verruf? Unsere Kunden sind SEO’s und einige die hier kommentieren gehören auch dazu. Ich würde dich bitte diese Anschuldigung zurück zu nehmen weil sie wirklich vollkommen daneben ist.

    Wir betreiben selber auch hochwertigen Linkaufbau, aber der Mix macht es eben.

  21. Ich glaube dass man Links auch “intelligent akquirieren” kann. Über Infografiken, PR-Arbeit, GUTE sponsored Posts, Widgets oder einfach über das Kaufen der verlinkenden Seite.

    Aber jede dieser Maßnahmen kostet inkl. Overhead mehr als 89 Euro pro Link und ganz sicher mehr als 89 cent pro Link/Portal/Artikel – whatever. Im long run hat der Kunde aber in der Regel einen schnelleren und nachhaltigeren Return davon. Zum Beispiel über direkten Traffic (das sind die Menschen die im Web zwischen den Bots surfen) oder eine dauerhafte Referenz die über Jahr(zehnt)e ihren Wert behält.

    Im Übrigen sind Likes, Shares und +1s wesentlich schwerer zu faken, weil sie jeweils nur für die Stimme genau EINER Person stimmen und an ein intaktes und vitales User-Profil gebunden sind. “Expired +1s” würden also schnell auffallen, wenn der dahinter stehenden User nicht mehr aktiv ist und auch andere Dienste von Google (Search, Gmail, etc) nicht humanoid nutzt.
    ___________________

    @”Anschuldigung”: Meine ganz persönliche Einschätzung ist, dass ihr absolut wertlose, wenn nicht schädliche Services anbietet, für die es dennoch ganz offensichtlich Nachfrage gibt. Ich bin nicht Google und ich bestrafe es nicht. Aber mit meiner Meinung musst Du jetzt leben, nachdem Du auch Deine äußern durftest.

  22. Tja so hat jeder seine Meinung, aber die Realität sieht eben anders aus. Ich find’s einfach schade das der großteil der SEO’s so tut als ob man ganz tollen Linkaufbau betreiben würde. Auf SEO-Veranstaltungen sind dann aber Blackhat-Sessions regelmäßig am besten besucht. Da passt doch was nicht!

    by the way, kannst du mir bitte mal ne Infografik für Marmeladengläser basteln die dann schön geliked wird? Das funktioniert leider nicht in allen Bereichen! Mir ist auch klar das der von dir beschriebende Prozess am idealesten ist, und wir haben eine Menge eigener Projekte so nach vorne gebracht. Funktioniert aber eben nur begrenzt.

    Deinen Rundumschlag fand ich trotzdem absolut unpassend! Ich will einen SEO sehen der noch nie ein Artikelverzeichniss verwendet hat.

  23. Ich akteptiere deine Meinung durchaus, aber Links sind eigentlich fast nie schädlich, wenn dann werden sie entwertet. Konnten wir aber so noch nie nachvollziehen, sonst würden wir unsere eigenen Projekte sicher nicht damit bestücken. Du solltest einfach mal ausprobieren und darüber hier berichten! 🙂 Probeaccount biete ich dir gerne….Jetzt ist aber gut, Gute Nacht!

  24. Hier ist er, der SEO. Ich zahl sofort 1.000 € auf meinen Kiva.org Account, wenn Du ein AVZ findest, welches ich benutzt hätte. Versenk’ gern Deine Zeit…

    Und sorry, wenn Du ne Seite für Marmeladengläser nicht auf Platz 1 bekommst ohne AVZ, solltest Du vielleicht doch noch mal über nen Jobwechsel nachdenken…

    Ich stimme Dir zu, dass diese Services teilweise funktionieren, viele sie nutzen und sie bis zu einer gewissen Ratio auch nicht schädlich sind. Aber es sind NICHT die Links die den nachhaltigen Erfolg einer SEO-Kampagne ausmachen und sie sind meiner meinung nach annähernd wertlos. Aber beim Pricing seid ihr ja dem realistischen Wert schon sehr nah gekommen.

  25. http://fifufa.blogsport.de/

    Bitte schön, verlinkt auf Gebrauchtwagen.net

    Du hast einen Freien Blog verwendet, dass ist nichts anderes als AVZ! 🙂

    Marmeladengläser war nur ein Beispiel, ich hab es für Konservengläser geschafft! 😉

    Mein Gott, es behauptet doch keiner das man damit nachhaltig Erfolg hat, es geht um Grundrauschen…ein bißchen Bewegung reinbringen……Mehr nicht!

  26. Hahaha, du glaubst nicht wirklich, dass ich den Link tatsächlich selbst eingetragen oder beauftragt habe, oder? 😉

    Ich weiß nicht welcher der Links gekauft und welche die “stealth” links sind, aber immerhin ist das Schema schon mal schlauer, als das, was ich in meinem Posting beschrieben habe.

  27. Der Link ist broken, aber sehr vermutlich durch ein Gewinnspiel in Coop mit LEGO/trnd entstanden, bei dem nicht darum gebeten wurde zu verlinken 😉 schon gar nicht 3mal.

  28. Ja ne ist klar….ich mach dir keinen Vorwurf….aber du solltest dir mal überlegen für die betreffende Seite die Werbung runter zu fahren…..soll ja gar nicht gut für’s Ranking sein.

    Solche MfA-Seiten sind der Grund warum wir SEO’s in Verruf geraten……..:-) Ich hab selten so gelacht…….

  29. Ich denk ne Seite ohne Werbung und Traffic (AVZ) ist immernoch unnatürlicher und wertloser als das, was du hier anprangern möchtest. Die Seite hält von der Werbebelastung mit jeder Tageszeitung Schritt… Und ich finde Platz 1 + Sitelinks jetzt auch nicht soooo schlimm und kaum ausbaufähig. Wenn die Celen & Dingens GbR mir da Verbesserung mit Hilfe von AVZ garantieren kann, bin ich natürlich gespannt. 😉

  30. Ich prangere nichts an, ich geb nur das wieder was Google von sich gibt. Wir können dir gerne helfen, egal ob mit AVZ oder hochwertigem Linkaufbau. Meld dich einfach, in diesem Sinne Gute Nacht!

  31. Naja für Dating, Gebrauchtwagen oder andere Top Keys reichen AVZ schlichtweg nicht. Klar, gehören sicher irgendwo dazu – das Problem sind aber weniger die AVZ sondern Agenturen die nur (!) solche Links aufbauen oder sie zu hoch bepreisen.

    Ich habe jetzt als Non-Brand Seite (z.B. Tarifvergleich) die Wahl Links aufzubauen wie alle anderen Tarifvergleiche und Risiken einzugehen – oder den White Knight zu mimen und mich auf Seite 7 zu tummeln. Vorne sind ja eh die Marken, gegen die hat keiner ne Chance in der mittleren Frist (Ausnahmen gibts bei guten Branding Kampagnen). Sprich: meiner Meinung nach gibt es bei keiner Non-Brand Seite ein natürliches Backlinkprofil und jeder (!!!) hat auf gut Deutsch gesagt Scheisse am Schuh. Manche mehr, manche weniger. Und die wo es übertreiben die trifft es halt.

    Baut der Kunde zu viel Druck auf, hat er unrealistische Erwartungen (gepaart mit zuviel Budget ist das riskant) dann übertreiben es Agenturen ohne Erfahrung und “Eier” beim Kundenmanagement. Und dann machts Wohoooooom. Alles weg. Tot. Aus. Penalty – Prostitution – Drogensucht

    Ich würde Google die Schuld an den schlechten und riskanten Backlinkstrukturen geben – da sie den Agenturen / Hobby SEOs / Spammer etc. zuviel durchgehen lassen. AVZ sind nur eins von vielen Werkzeugen, aber nicht die Wurzel des Übels. Ich bescheiße nur dann wenn es sich lohnt – dh Risiko und Ertrag in gutem Verhältnis stehen.

  32. Hallo Philipp,
    ich fand deinen Artikel interessant, und deine Herangehensweise an Linkbuilding-Sales Versprechen auch amüsant. In Teilen kann ich dir auch zustimmen.

    Ja Nutzersignale werden wichtiger, die Bedeutung anderer und neuer Rankingfaktoren nimmt zu. Andererseits, hat sich an den Grund-Prinzipien der SuMa-Algorithmen bzw. Google´s nichts geändert.
    Es geht nach wie vor um Links, Links und nochmal Links. Lediglich was die Qualität der Backlinks angeht, hier hat sich Google weiterentwickelt, es gibt immer wieder Updates und Anpassungen (aktuell hat G ja mal wieder eine Nebelkerze in Richtung “Bewertung von Links/Linktexten gezündet). Das heißt letztendlich aber einfach, dass die SEO-Branche nach ziehen wird und auch im LinkBuilding lediglich die Anbieter NACHHALTIGEN Erfolg haben werden, die die wesentlichen Qualitätskriterien beachten.
    Es gibt im Linkbuilding seit Jahren SEOs, Linkseller wie teliad & Co. und Agenturen die erfolgreich LB betreiben.
    Mittlerweile bietet jeder Hobby-SEO Linkaufbau an, was eben auch am gesteigerten Interesse an SEO liegt. Am Markt halten werden sich lediglich diejenigen, die´s auch drauf haben.

  33. Lieber Roman,

    dass Links immernoch DER Rankingfaktor sind, steht nicht nur in der Einleitung des Artikels, sondern auch außer Frage. Absolute Zustimmung hier.

    Ich denke halt nur man sollte unterscheiden zwischen Links die nur IP-Pop, keinen Traffic und nur in Masse und kurzfristig auch Erfolge bringen. Und jenen “echten Empfehlungen” die “ziehen”, Traffic bringen, ein Leben lang funktionieren und letztlich den Gewinn des Unternehmens positiv beeinflussen.

  34. Hallo!

    Manche scheinen es wohl nicht zu verstehen. Alles was geschrieben wurde entspricht der wahrheit. Ich habe auch für meine Domain AVZ genutzt, wenn man das in grenzen macht ist das auch ok, es gibt ja wirklich auch Menschen die solche nutzen.

    Was aber schon immer angesprochen wurde, leichte Keywords damit zu Pushen wird funktionieren – Gebrauchtwagen, Versicherung etc. wird da nichts bringen. Und was man damit sagen möchte ist wohl, ein Artikel von bild.de in dem man Verlinkt ist bringt 1000x mehr als 500 oder 1000 Einträge im AVZ.

    Als Beispiel.

    Finde die stichelein hier etwas unreif. Zu einer seitens was erwartest du dir bitte @Tamer wenn du in diesen Tollen Beitrag mit “Alles bullshit hier” schreibst. Einen Keks? Na wohl kaum – damit zu schreiben mit deiner “Firma” die AVZ anbietet ist auch etwas skuril. Aber jeden wie er möchte… Bitte kein Problem.

    @pip Anscheinend nutzen AVZ selbst noch heute viel zu viele und bekommen ein schlechtes gewissen wenn sie erwähnt werden.

    Ich kann “scheisse” nicht mit Gold vergleichen. So einfach ist das, es wird natürlich im Betrachter gelegt, scheisse könnte auch etwas wert sein, wenn… Aber wenn das wörtchen wenn nicht wär, wär ich heute Millioniär 😉

    AVZ sind meiner Meinung in geringen maßen ok, für realen Traffic oder Brand taugen sie aber nüscht. Sehe das täglich bei meinen Hauptprojekt.

    Unserere Konkurrenten haben keine AVZ, sondern reale Links von Zeitungen, Fernsehsendern etc. Wir genauso so, wer im realen leben besser ist wird erwähnt. Also ist der Linkaufbau auf diesen Niveau deutlich schwerer als in anderen bereichen.

    lG

  35. Ich stimme dir voll zu Martin – Bullshit war vielleicht ein wenig hart ausgedrückt, sorry dafür!

    Was ich eigentlich sagen wollte ist: Es gibt da draußen wirklich jede Menge Seiten in Toppositionen deren Linkprofil absolut nicht das wiederspiegelt was Google ständig propagiert!

    Auch in sehr umkämpften Branchen ist das immer wieder so beobachten, ich könnte da zig Beispiele nennen und ihr sicher auch! Deswegen vertrete ich die Meinung das eben nicht nur der hochwertige Linkaufbau zum Ziel führt. Was aber nicht heisst das ich dies nicht selber tue, ganz im Gegenteil. Meine Meinung hat eigentlich nichts mit unseren AVZ zu tun, wir bieten SEO’s nur eine Plattform.

    Link von Zeitungen etc. werden in der Regel gegen bares angeboten! Das sind zwar one Frage Toplinks aber eben gekauft! Zack verstößt man gegen die Google-Richtlinien, nur regt sich da niemand auf.

  36. Bei meinen Hauptprojekt wird kein Link erkauft – auch nicht von Zeitungen. Es handelt sich um neu entwickelte Produkte, diese wollen viele einfach veröffentlichen 😉

  37. Nette Diskussion hier.

    Allerdings wird häufig Wasser gepredigt und Wein getrunken. Jedem, der aktuell SEO auf einem vernünftigen Level betreibt, wird beiplfichten, dass AVZ und PR-Verzeichnis Links nicht mehr die “Leistung” bringen, die sie früher einmal hatten. That´s nothing new.

    Auch expireds, die womöglich temporär ordentlich trust, linkjuice and what ever auf die Seite spühlen, sind schon lange nicht mehr so mächtig, wie vor rund 1 Jahr. Auch das ist aktuell quantifizierbar. Allerdings mag ich es definitiv nicht, wenn man alles auf “Schwarz/weiß” tituliert. Wie so oft, macht es eben die Mischung aus.

    Und zum Thema Linkbuying…. Selbst die glorifizierten selbst ernannten Gurus, die für mehr als nur namenhafte Unternehmen Linkbuilding betreiben betreiben Linkaufbau, der mit “Seriösität” wirklich nichts mehr zu tun hat. Egal ob Stadtportal missbraucht, regionale Zeitungen “redigiert” oder andersweitig Links platziert werden… Im Endeffekt geht es Agenturen aktuell hauptsächlich darum, profit abzugrasen.

    Da werden Links von solchen Portalen wie regionalen Zeitungen, Stadtportalen, Sportvereinen, für ein vielfaches an Wert verkauft, den diese ursprünglich kosten. Selbst “anerkannte” Agenturen aus München und Hamburg verfahren nach dieser Schiene. Kaufen Links über “Beziehungen” zu “Freundschaftspreisen” ein, sagen wir einmal fiktiv 150,- Euro… und verkaufen diese dann an die Unternehmen bzw. Kunden für rund 500,- bis 700 Euro das Stück. Gut, da kann man argumentieren, dass an diese Links evtl. nicht alle dran kommen, aber rechtfertigt dies dann solche Abzockpreise? Und ja, so verfahren v.a. die großen, bekannten Namen der Szene. Beispiele könnte ich euch hier gerne liefern. Will aber keinen anpissen, nur einmal vorhalten, wie das Business so aufgebaut ist… U.a.

    Also Abzocke gibt es im Low Budget Bereich, genauso wie im High End Bereich. Und da noch viel schlimmer. Namenhafte “Linkbuilder” verlangen so z.B. für einen “Personalink” schon mal gerne 200 Flocken… Wenn das “solide” sein soll. Welcome back to reality.

  38. @pip

    Man könnte nun auch eine Diskussion lostreten ob Forenspam sich auf Dauer lohnt 😉

  39. Super Artikel, Philipp.

    Besonders mit Expired kann man mich jagen. Ich verstehe nicht wie man im Rahmen eine nachhaltige Strategie sowas für Linkbuilding benutzen oder (noch schlimmer) anbieten kann. Einige schlaue Köpfe betreiben es ziemmlich gut muss ich zugeben, aber leider viel zu selten.

    Expired Domains sind nicht schlecht an sich, im gegenteil. Ich kenne einige Verwendungen die (fast 😉 legitim sind (auch für Großunternehmen und Online Shops).

    Sich eine Presell auf einen Expired für ein paar hundert Tacken zu holen (Domain von 2001, 3 Uni backlinks, 20 Unterseiten im Index alle mit 250 Wörter Texte gefüllt und mit 2 links jeweils (Kredit, Autovermietung, billige Flüge…)) ist aber definitiv eine schlechte Idee wenn man nicht alleine in das Projekt steckt aber eine ganze Firma davon abhängig ist.

    Traurig ist das solche “Leistungen” teilweise von annerkannte ” SEO Gurus ” für übertriebene Preise angeboten werden.

    Linkbuilding Strategien sollten imho an der Geschäftsmodell genau angepasst werden. Zuviele leute benutzen dieselbe Strategien für alle Projekte.

    @Martin : “ein Artikel von bild.de in dem man Verlinkt ist bringt 1000x mehr als 500 oder 1000 Einträge im AVZ ”
    Diese Aussage entspricht überhaupt nicht die Wahreit (obwohl ich dir tendenziell recht gebe). Leider vergisst du eine menge wichtige Kriterien die in die Auswertung nötig sind.

  40. Ich roll weg. Was war das denn für ne lustige Gesprächsrunde da oben?!

    Eine öffentliche Diskussion über Qualität vs. Quantität, gewürzt mit ein paar Angriffen könnte man jetzt auch als den Linkbait des Jahres beschreiben!

    Peace,
    Felix

  41. Pip, recht schöner Beitrag! Die Kommentare sind nur fast noch lesenswerter – da hat sich Hr. Celen echt lächerlich gemacht. Sorry, aber genau wegen solchen minderwertigen Artikelportalen (die aktuelle Liste liegt mir vor, und bis auf 6 Seiten, hat davon keiner PR, eine thematische Ausrichtung oder sonstige Sichtbarkeiten bei verschiedenen Indizes) gibt es soviele Freizeit-SEOs die der ganzen Branche schaden. Und warum bei Backlink-Selling immer gegen etablierte Anbieter wie bspw. teliad geschossen wird ist mir auch unklar. Klar gibt es da zwei Seiten, einerseits der “Selbstbediener-Marktplatz” wo ich selbst tätig bin und andererseits den Linkbuildingservice der von SEOs übernommen wird. Ich habe davon schon welche, z.B. auf der Campixx kennenlernen dürfen, und die Jungs sind fit die da sitzen. Irgendwann kommt man eben in Bereiche, in denen organischer Linkaufbau nicht mehr zielführend ist – und wir reden hier nicht vom 0815-Nischenaufbau den man durchaus aus Free-Quellen machen kann. Auch wenn ich den organischen Linkaufbau vorziehe, das ist nachhaltiger. Wir dürfen uns mal aufs Google-SEO-Update freuen demnächst 🙂

  42. “wenn jemand irgendwo im Web ein verfallenes Altersheim kauft und “Disco” ranschreibt weiß Google ganz genau ob da der Bär steppt oder längst die Lichter aus sind…” GROßARTIG!!!

  43. Das Problem ist am Ende nur, dass Google noch immer schrottige Links mag. Daher gibt es auch noch diese fragwürdigen Geschäftsmodelle. Vielleicht hat es mal ein Ende. Wäre mir zumindest lieber gewesen als der Panda 😉

  44. @Tamer: Möchte Herr Celen seine Meinung aus aktuellem Anlass evtl noch einmal revidieren?

  45. Was mich an der ganzen Geschichte massiv stört, ist die nun von Google geschaffene Möglichkeit, relativ leicht Wettbewerber abzuschiessen bzw. diesen zumindestens eine Menge Arbeit zu bescheren. Jahrelang hat Google uns erzählt, dass Links nicht schaden können. Wahrscheinlich war das in der Vergangenheit auch so. Nun kann ich aber hingehen und mit überschaubarem Budget Schrottlinks auf meine Wettbewerber setzen. Vorausgesetzt diese nutzen die WMT dann haben sie Glück und sehen noch rechtzeitig die Warn-Mail von Google und können darauf reagieren, was aber ein nicht unerheblicher Aufwand ist (Bericht erstellen, eventuell Links ausbauen lassen etc.) Und selbst mit diesem Bericht muss einem Google erst einmal glauben, dass ich die Links nicht selber gesetzt habe und womöglich nicht entfernen kann. Nutzen sie die WMT nicht, dann werden sie sich vermutlich wundern, dass Ihre Rankings plötzlich massiv fallen. Ich wunder mich, dass das keinen zu stören scheint. Mit schlechtem Linkaufbau für die Konkurrenz die eigenen Rankings sichern 🙂

  46. Tja, ich habe fast vermutet, dass bei 100-artikelportale.de irgendwann das Licjt aus geht. Domainnamen mit SEO-xyz und überall selber Whois und selbes Impressum.

    Was aber nicht heissen soll, dass hochwertigere Artikelverzeichnisse (z.B. online-artikel.de) schlecht sind. Mit der richtigen Auswahl bringen auch AVZ-Links was.

    @Jürgen
    Wettbewerber hinauszukegeln dürfte nicht ganz so leicht sein. Wenn eine Seite wenig bis gar keine Links hat, dann vielleicht, aber hier kann man sowieso nicht von einer ernsthaften Konkurrenz sprechen. Hat eine Seite eine gewisse Anzahl an guten Links, bringen Attacken mit Spamlinks aus meiner Sicht wenig.

  47. @Pip: ich war das erste mal auf deiner Seite, aber du hast mit diesem übermäßig genialen Artikel einen Stammleser mehr!

    @Tamer: http://www.youtube.com/watch?v=rX7wtNOkuHo – arg viel mehr fällt mir zu der Lachnummer nicht ein!

    Also ich hab mir bei eurer Diskussion ja schon schier Pipi in die Hose gemacht.

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